Europa steht am Scheideweg und wir haben es in der Hand, wohin wir uns in Wissenschaft und Forschung – angesichts von Klimakrise, Künstlicher Intelligenz und autoritären Entwicklungen weltweit – entwickeln. Wie müssen die Wissenschaftsfreiheit verteidigen! Weil ohne sie wird es keinen Fortschritt geben.
An die neue Ministerin für Wissenschaft, Forschung, Technik und Raumfahrt, Dorothee Bär, habe ich eine klare Botschaft:
Es wird nicht reichen, nur das Hightech-Sonnendeck zu polieren und von weiblichen Mondmissionen und Flugtaxis zu träumen. Das Fundament der deutschen Forschungs- und Bildungslandschaft bröckelt. Natürlich kann man nach den Sternen greifen – aber bitte nicht als Schaufensterpolitik und ohne dabei die Kärrnerarbeit zu vernachlässigen.
Und weil wir alle leidvolle Erfahrungen mit bayerischen Verkehrsministern hatten: Hochschulen, Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen erbringen nicht nur in Bayern Spitzenleistungen. Bundesdeutsche Wissenschaftspolitik darf deshalb kein Regionalförderprogramm Bayerns werden. Sie muss Deutschland und am besten Europa als Ganzes im Blick haben.
Download: Rede